Wer ich bin
Ich bin Fotografin.
Außerdem Mutter, Ehefrau, Freundin und Herzensmensch.
Hallo. Ich bin Grit.
In der Nacht vor meiner Einschulung habe ich mir aus meinem Süßigkeitengeheimversteck unter meinem Kopfkissen eine bunte Kaugummikugel in den Mund gesteckt und bin trotz der großen
Aufregung und Vorfreude auf den kommenden Tag damit eingeschlafen. Es kam, wie es für eine müde Naschkatze wie mich kommen musste: Am nächsten Morgen klebte die halbzerkaute Kugel großflächig in meinen langen braunen Haare. Meine Mutter war nicht begeistert, und ich ging schließlich mit einer radikalen Kurzhaarfrisur zum Schulanfang.
So viel also zum Thema Chaos, Familie und Alltag. Heute muss ich meine Süßigkeiten jedoch nicht mehr vor meinen fünf Geschwistern, sondern vor meinen beiden Töchtern und meinem Mann verstecken.
Die Kaugummigeschichte, das ist so ein Moment, der im Gedächtnis
(und den Haaren) hängen bleiben – ob man nun will oder nicht. ;-)
Und für die flüchtigen Zwischendurchmomente habe ich mittlerweile
meine Kamera immer bei mir. Seit 2015 arbeite ich nun als
selbstständige Familienfotografin, und ich habe eins schnell festgestellt:
mir ist es völlig egal, wer vor meiner Kamera steht, sitzt, tobt oder träumt.
Die Bilder aus unserer Familienreportage in Leipzig. Begleitet hat uns an diesem Tag die liebe Mirjam.
Was mich bewegt
Ob alleinerziehende Mutter, Großfamilie oder zwei Papas mit
ihren Kindern und dem Hund, am Stadtrand, auf dem Dorf, oder mitten
im Großstadtleben. Alle Menschen, die in Liebe verbunden sind,
sind vor meiner Kamera willkommen.
Herkunft, Religion, Aussehen, das alles ist völlig zweitrangig.
Was mir aber wichtig ist: auf meinem Weg zu euch einen möglichst kleinen Fußabdruck zu
hinterlassen. Ich liebe es, durch Leipzig und durch's Leben zu radeln, und wenn es mal
wieder länger dauert, nehme ich die Bahn oder ein teilAuto.
Am meisten liebe ich es aber, zu Fuß unterwegs zu sein. Beim Wandern finde ich
Harmonie und innere Ruhe. Durch Berge und tiefe Wälder zu laufen, den Duft von
Nadelholz und Tannengrün zu riechen, die Anstrengung im Körper zu spüren, um dann
ganz oben auf einem Gipfel zu stehen und zu begreifen, wie winzig klein man ist auf dieser
Welt: das bedeutet für mich pures Glück und größte Freiheit.
Ihr seht das genauso?
Dann